Leidenszeit für Autolacke

Auch Laub schadet dem Autolack

Viele Substanzen, die im Frühling auf den Lack Ihres Fahrzeuges geraten, sind wahre Lackkiller. Hier erweist sich die Natur nicht immer als Segen. Zur Werterhaltung Ihres Autolackes achten Sie deshalb insbesondere auf diese Natur-Erscheinungen:

  • Bienenkot (nierenförmige, kleine beigegelbe Flecken, die durch den sog. Reinigungsflug der Bienen auf den Lack geraten können) – hochsauer/ätzend – kann auf Dauer irreparable Lackschäden verursachen.
  • Pollen und sonstige Ausscheidungen von Pflanzen – gefährlich nur für angewitterte oder ungeschützte Lacke.
  • Insekten je nach Insektenart hochätzende Substanzen aus dem Magen - lackschädigend – Sonneneinstrahlung verstärkt den negativen Effekt. Bei empfindlichen Lacken kann es durch lange anhaftende Insekten-Rückstände zu Narben in der Decklackschicht kommen, die nicht mehr entfernbar sind.
  • Vogelkot kann ebenfalls äußerst aggressiv wirken – ist darüber hinaus auch häufig mit stark abrasivem Sand versetzt (bei Nahrungsaufnahme) und darf nur mit viel Wasser und Hochdruck entfernt werden.

Deshalb gilt:

  • Regelmäßig Auto waschen
  • Grundsätzlich nur mit Hochdruck-Vorwäsche
  • Anschließend Hartwachsversiegelung, damit ihr Fahrzeug geschützt ist.

Lack- und Glaschäden im Winter - Vorbeugen ist günstiger als reparieren

Vorsicht beim entfernen der Schneedecke vom Fahrzeug

Schon jetzt ist absehbar, dass wir durch langanhaltenden Winter mit Eis, Schnee und klirrender Kälte im nahen Frühjahr verstärkt mit Reklamationen bezüglich Lack- und Glasschaden nach dem Waschvorgang konfrontiert werden. In der Regel handelt es sich hier um Schäden, die durch unsachgemäßes Entfernen von Eis und Schnee durch die Fahrzeughalter selbst entstehen. Dankenswerterweise hat sich hier unser Dachverband BTG dieses Problems angenommen und eine entsprechende Information ausgegeben, die wir Ihnen nachstehend zur Kenntnis bringen.

Immer wieder kommt es vor, dass Autofahrer während oder nach der kalten Jahreszeit Beschädigungen an Fahrzeugscheiben und –lack feststellen. Diese Schäden am Kraftfahrzeug ließen sich oftmals vermeiden, wenn bei der Beseitigung von Schnee und Eis besondere Vorsicht an den Tag gelegt würde.

Die Scheiben müssen vom Eis und das Auto von der Schneelast befreit werden. Ein entsprechender Eiskratzer sowie ein gebrauchter haushaltsüblicher Handfeger scheinen hier gute Dienste zu leisten.

Der Autolack ist empfindlicher als man denkt! Im Laufe des Winters können sich mikroskopisch feine Riefen zu hässlichen Kratzern entwickeln. Benutzen Sie daher niemals zum Entfernen der Schneedecke Ihres Fahrzeuges einen Eiskratzer! Wenn Sie Kratzschäden weitestgehend vermeiden wollen, sollten Sie auch auf den normalen Handfeger verzichten.

Gönnen Sie sich und Ihrem Autolack den „Luxus“ eines speziellen Autobesens, den Sie im Tankstellen-Shop oder im Autozubehörhandel erwerben können. Mit diesem sollten Sie dann nur die oberste Schneeschicht entfernen und nicht auch noch die letzten Schneeflocken vom Lack fegen. Versuchen Sie nie, mit einem Eiskratzer oder dem Autobesen Eispartikel vom Lack zu lösen.

Schneewasser, Auftaumittel und Streusalz hinterlassen auch an neuen Fahrzeugen ihre Spuren. Das Auto den Winter über nicht zu waschen, weil man Angst vor zugefrorenen Türen und Türschlössern hat, ist gefährlich. Ein nicht geschützter Autolack hat im kommenden Frühjahr Probleme, wieder zu seinem alten Glanz zurückzuführen.