Lackier-Wegweiser: Selbst lackieren oder zum Profi ?

In diesem Kapitel wollen wir helfen, mit den aufgeführten Punkten diese Frage zu beantworten.

  1. Handwerkliches Geschick
    - Übung
    - Geschick
    - Geduld
  2. Geeigneter Raum
  3. Benötigte Werkzeuge / Ausstattung
  4. Art des Projektes

1. Handwerkliches Geschick und etwas Geduld

Mit ein bißchen Übung klappt das auch

Das Lackieren ist zwar nicht ganz einfach, und man wird auch nicht über Nacht zum Profi-Autolackierer, aber mit Vorbereitung, Übung und Geduld kann man erstaunlich gute Ergebnisse produzieren.
Manche Arbeiten, wie zum Beispiel eine Effektlack-Ganzlackierung, sollte man allerdings in die Hände von Profis geben, weil das Üben einfach zu teuer wird. Einen Motorrad-Seitendeckel oder Tank hingegen kann man  auch gut selbst hinkriegen.

Wenn man sich für Autos und Lack interessiert, und nicht „zwei linke Hände“ hat, kann man aber entweder einen Teil der Arbeiten oder mit etwas Übung sogar eine komplette Lackierung durchaus selbst machen.
(Hier gibts die besten Einstiegs-Projekte)

Übung

Beim Schrottplatz gibts meist für kleines Geld alte Kotflügel o.ä., da kann man zuerst einfach mal ausprobieren bzw. ein bisschen üben und muss nachher nicht wieder runterschleifen.

 

Geschick

Diese Fähigkeiten sollte man mitbringen oder sich aneignen, damit das Lackier-Projekt gelingt:

  • Schleifen
  • Unebenheiten mit der Hand erspüren (bei Restaurationen)
  • Spachteln, sofern nötig
  • Lack spritzen
  • Polieren / feines Schleifen, sofern nötig
  • Musik an- und Bierchen aufmachen

Etwas Geduld

Es kann schon mal ein bißchen dauern, bis man mit etwas Übung die perfekte Lackierung hinbekommt. Umso größer ist dann natürlich auch die Freude über jedes gelungene Teil. Deshalb gilt beim Lackieren wie bei allen anderen Dingen auch:

  • Gut informieren bevor man loslegt 
  • Leute fragen, die etwas vom Thema verstehen (oder hier lesen)
  • Auf Qualität achten (beim Lack genauso wie bei Schleifpapier, Werkzeugen und Klebeband) – auf längere Sicht ist das billigste meist nicht das beste (z.B. wenn der Kompressor die Restaurierung nicht überlebt oder anfängt, Unmengen Öl in den Lack zu spucken...)
  • „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“ – manche Sachen muß man einfach ein paar mal üben, bevor es richtig klappt.
  • Zeit und Geduld mitbringen – die Chemie braucht teilweise ihre Zeit, z.B. um zu trocknen, und in der Regel gelingen Arbeiten, die man in Hektik „noch schnell mal eben“ erledigen will, auch nicht so gut. Also genug Zeit einplanen.
  • Im Notfall das Projekt abbrechen bzw. Hilfe zu suchen, wenn man einfach nicht so richtig damit klarkommt. Das ganze soll schließlich nicht nur Geld sparen, sondern auch Spaß machen.