Lackier-Wegweiser: Selbst lackieren oder zum Profi ?

In diesem Kapitel wollen wir helfen, mit den aufgeführten Punkten diese Frage zu beantworten.

  1. Handwerkliches Geschick, Interesse und Geduld
  2. Geeigneter Raum
  3. Benötigte Werkzeuge / Ausstattung
  4. Art des Projektes
    - Einstiegs-Projekte
    - Restaurierung
    - Neulackierung
    - Stossfänger, Schürzen etc.
    - Effektlacke

4. Art des Projektes

 

Einstiegsprojekte

Wenn man mit dem Lackieren anfängt, ist es ganz sinnvoll, nicht gleich dem nagelneuen 5er BMW eine Ganzlackierung zu verpassen.
Wir haben hier einige gute Einstiegsprojekte beschrieben, die mit relativ wenig Aufwand schon zu richtig guten Ergebnissen führen. 

Restaurierung

Eignet sich gut zum Selbermachen, da man sehr viel Geld sparen kann und normalerweise nicht unter Zeitdruck steht. Den Platz dafür braucht man ohnehin, und wer schraubt und bastelt kann auch die Lackierarbeiten mit etwas Übung gut bewältigen. Für den Decklack (Basislack, Klarlack oder Einschicht-Decklack) empfiehlt es sich wegen Staub etc. vielleicht in eine Mietwerkstatt zu gehen oder einen Lackierer zu beauftragen - das sollte man dann aber schon im Vorfeld mit dem Lackierer besprechen.

 

Neulackierung (Ganzlackierung)

Kann man grundsätzlich auch selbst machen, hängt natürlich vom verfügbaren Platz ab. Evtl. auch Vorbereitung in Halle / Garage und die Decklackierung dann in einer Mietwerkstatt oder beim Lackierer machen lassen.

 

Stoßfänger, Schürzen, Spoiler, Motorradteile etc.

Diese kleineren Projekte kann man mit etwas Übung gut selbst machen. Natürlich bleibt immer die Frage, ob sich die nötigen Anschaffungen (Werkzeuge etc.) lohnen - aber wer einmal lackiert hat, macht dann meist auch weiter, weil es einfach Spaß macht. Und weil es am Auto doch immer noch was zu tun gibt, oder?
Außerdem gibt es noch massenhaft andere Sachen, die man auch noch lackieren kann: Kühlschränke, Türen, Möbel, Gartenzäune, Snowboards etc.


Effektlacke

Effektlacke sind nicht ganz einfach zu spritzen, weil es sehr auf die gleichmäßige Verteilung der Effekt-Pigmente und die richtige Schichtstärke ankommt.

Da der Lack ziemlich teuer ist, kommt langes Üben aus Kostengründen eigentlich nicht in Frage, deshalb empfehlen wir, Effektlack-Ganzlackierungen beim Profi machen zu lassen, wenn man nicht jemand kennt, der gut lackieren kann. Vorarbeiten kann man ja nach Absprache mit dem Lackierer auch teilweise oder ganz selbst machen.

Projekte wie Motorradtanks, Seitendeckel, Innenraum-Konsolen oder Lüftungsgitter (oder zum Beispiel auch mal ein Hifi-Rack, die Küche oder ein Fahrrad) kann man gut selbst in Angriff nehmen.