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Bau einer Lackierkabine/ -zelt


Autor Nachricht
Verfasst am: 30. 09. 2007 [12:56]
DaSuckOOr
Themenersteller
Dabei seit: 13.09.2007
Beiträge: 0
Hi,

da man ja sehr wenig über den Bau einer Lackierumgebung findet, wollte ich hier mal nen Tread mit Tips und Tricks aufmachen!

Ich bin selber gerade am sammeln von Infos.. leider findet man sehr wenig darüber, nur hier auf autolack21.. ein paar kleinere Tips!

ich hab mir überlegt ein billiges aldi pavilionzelt zu holen.. sind ja nicht teuer und dann in einer seite des Zeltes eine Dunstabzugshaube zu integrieren (welche Leistung sollte die Dunstabzugshaube haben? Und reicht es wenn ich die an der Zeltwand integriere, oder muss die direkt über dem Lackierobjekt hängen?)

bräuchte ich dann noch ne frischluftzufuhr? Hätte da auch an ne dunstabzugshaube gedacht und zwar in anderer Richtung!

wie sieht es mit ner heizung aus? da ich auch im Winter lackieren möchte? Und was ist mit Explosionsgefahr? kann ich diese dinge einfach so einbauen oder könnte das gefährlich werden?

vielen Dank!
mfg
Verfasst am: 30. 09. 2007 [15:05]
Lackiernewbie
Dabei seit: 13.09.2007
Beiträge: 0
Ich schließ mich mal DaSuckOOr an, würde mich auch brennend interessieren.
Ich werd dich informieren DaSuckOOr wenn ich was herausfinde an infos!
MfG Benny
Verfasst am: 01. 10. 2007 [17:39]
Astra101
Dabei seit: 26.03.2006
Beiträge: 799
Ja, ich will auch mehr hören davon!!

Finde das eigentlich eine recht gute Idee mit dem Pavillon.
Die Dunstabzugshaube am besten dort anbringen wo das Teil direkt davor lackier wird.
Ich glaube die Frischluftzufuhr kommt unterm Zelt rein. Und, wichtig, immer mit Maske arbeiten!

Gruß Daniel

Verfasst am: 02. 10. 2007 [15:20]
Lacky
Dabei seit: 17.03.2006
Beiträge: 420
HAllo,

hier ein kleiner Tip von AL 21:

Das HAuptproblem ist die Temperatur.
Es gibt Probleme bei LAckverlauf und der Trocknung bei Temperaturen unter 20 °.
Ansonsten ist die Idee nicht schlecht.
Ein kleines Problem ist noch das die Behörden ein Problem machen können da der Stritznebel natürlich richtig gefiltert werden sollte.
Aber für eine private Nutzung überhaupt kein Problem.

Gruß
lacky

Autolack-Shop: www.autolack21-shop.de
Verfasst am: 02. 10. 2007 [16:40]
andreas
Dabei seit: 19.09.2007
Beiträge: 0
Hallo zusammen!

Das mit dem Pavillon ist sicher eine sehr gute Idee.

Die Dunstabzugshaube auch, insbesondere wegen der bereits eingebauten Filter.

Aber niemals darf man "absaugen"! Denn damit saugt man sich durch die Ritzen jede Menge Staub herein!!

Richtig wäre es, zwei (oder drei oder vier) solcher Abzugshauben als Zuluft einzusetzen. Gleichzeitig macht man das Zelt so dicht wie möglich. Die Zuluftgebläse drücken dann die Luft durch die verbliebenen Ritzen nach draußen und es kann kein Staub hereinkommen.

Vor vielen Jahren hatte ich so etwas mal geplant: mit einem sehr leistungsfähigen Gebläse, 2 m² Filtermatte und drei Heizlüfter-Elementen (gabs billig bei Völkner oder Conrad). Wichtig, daß bei Gebläseausfall die Heizelemente sofort abschalten wegen Brandgefahr! Zwar liegt alles hier, ist aber nie was draus geworden....

Seit aber die Qualität, die professionelle Lackierer abliefern, immer mehr in den Keller geht, überleg ich es mir vielleicht nochmal. Denn Läufer produzieren - DAS kann ich auch alleine!!!http://igaudi.siteboard.de/images/smiles/bluerant.gif

Gruß

Andreas
Verfasst am: 03. 10. 2007 [10:09]
DaSuckOOr
Themenersteller
Dabei seit: 13.09.2007
Beiträge: 0
hi @all...

vielen Dank schonmal für die Antworten! Lässt sich sicherlich einiges davon umsetzen!

Ich denke es ist ganz gut wenn wir uns gegenseitig über Neuerungen informieren... so ich fang mal an... hab noch paar Tips von jemanden bekommen:

"
Also das mit dem Zelt habe ich auch schon gemacht. Dabei haben sich ein paar Probleme ergeben:

Die Planen reichen bei mir gerade bis zum Boden und sind somit nie 100% dicht, genau wie es auch an der Oberkante nie wirklich dicht ist. Das bedeutet, wenn du mit ner Abzugshaube unterdruck in den Raum bringst, dann zieht es dir den Staub durch diese Lücken gerade wieder rein. Also musst du (wie man das ja eigentlich auch macht einen Überdruck in der Kabine erzeugen, was bedeutet, das du MEHR Luft rein wie raus "pumpst".
Ich habe das Zelt von innen noch zusätzlich mit Malerfolien ausgekleidet, da die Planen und das Zeltdach zum einen denke ich nicht 100% Lösungsmittelbeständig sind aber zum anderen (wusste ich bis vor kurzem auch nicht) NICHT UV-Beständig sind und unter Sonneneinstralung z.B. sich ganz minimal in Form von einer art "Pulver" oder "Staubkörnchen" auflösen. Ist klar, geht (offensichtlich) sehr langsam, denn ich sehe nicht, wie sich mein Zelt auflöst, aber wenn man schon Staubpartikel vermeiden will, dann sollte man das auch vermeiden, also UNBEDINGT die Maler-Folien noch rein!

Das mit der Abzugshaube habe ich auch schon oft (vor allem im Modellbau) gelesen und auch wenn jeder "proffessionelle" Lackierer sagt, dass das wegen der Entzündungsgefahr scheiße ist, denke ich, dass das bei nicht-industriellen Mengen machbar ist, da man nie eine kritische Gemischmenge erreicht. (Ich lackiere meißt nie mehr wie 100 ml aufs mal ... von daher. Bei mir steht ein normaler Halogenscheinwerfer drin und ich hatte auch schon zum vorheitzen des ganzen einen Ventilator laufen und es ist nie was passiert...

Zu den Abzugshauben: Ich wollte das auch schon probieren, bin aber noch nicht dazu gekommen mir eine zu besorgen und es zu testen. Ich denke aber (da ich die in meiner Küche kenne), das die Absaugleistung in einer Wand zu schwach ist, um den Sprühnebel wirklich abzusaugen. Mit der zweiten für die Zuluft - darüber muss ich nochmal grübeln aber wie schon geschrieben muss eigentlich mehr Luft rein wie raus, also ka 2 Reinblasen lassen und eine absaugen oder so.

Ich teste momentan noch etwas mit klarlack rum aber das mit dem Staub ohne Absaugung ist schon richtig schlimm, sieht kacke aus. Mindestens genau so schlimm ist aber z.B. auch Wasser in der Luft, also einen Schönen Wasserabscheider kaufen, bringts echt!

Zur Heitzung: Habe auch schon viele Leute gefragt wie warm es zum lackieren sein muss, bekam immer andere Antworten, aber es bewegte sich immer zwischen 20-25 °C. Diese Temperatur solltest du evtl erreichen. Wenn du in ner Werkstadt oder Garage lackierst kannst du evtl diese einfach komplett hochheitzen - vll mit nem Heitzlüfter oder einer Elektro-Heitzung (wobei die wegen dem Staub aufwirbeln wohl noch besser ist).
Hatte auch schon überlegt ob ich nen Heitzlüfter als Zuluft-Ventilator benutze und somit heitze und gleichzeitig luft einblase, davon ist aber abzuraten, da wenn man vor den Lüfter eine Filtermatte (oder ähnliches) baut, sich entweder darin die Luft staut oder er nicht genug ansaugen kann, das ganze kann feuer fangen und überhitzen icon_frown.gif also lieber lassen.


So, das sind meine Überlegungen dazu, solltest du etwas von deinen Anfangsideen irgendwie umsetzen wären ein paar Fotos und eine e-Mail an mich supernett denn ich habe das Problem mit dem Staub usw vor allem im Klarlack auch und noch nicht komplett wegbekommen.

(Noch ein Hinweis zu meiner Person: Ich bin kein Berufslackierer oder so - sondern mache das auch mehr als hobby - und denke viele Berufslackierer und Profis haben zu selbstgebauten Kabinen eine andere Meinung)
"
Verfasst am: 06. 10. 2007 [20:52]
andreas
Dabei seit: 19.09.2007
Beiträge: 0
Hallo!

Den Begriff der "Absaugung" sollte man im Zusammenhang mit dem Selbstbau einer Lackierkabine wirklich vergessen.

Von professionellen Kabinen habe ich es so in Erinnerung, daß die Abluft (von Saugen kann auch da keine Rede sein!) sehr aufwendig gesteuert wird: das Abluftgebläse bekommt nur soviel Leistung, daß gegenüber der Atmosphäre immer noch ein Überdruck in der Kabine herrscht. Dies aus den bereits genannten Staub-Gründen.

Machbar ist das im Profi-Segment auch nur deshalb, weil die Kabinen schon außerordentlich dicht sind. Und dort gibt es aus nachvollziehbaren Gründen die Pflicht, den Nebel aus Lösemitteldämpfen und Farbpartikeln nicht einfach in die Umwelt gelangen zu lassen.

In ein selbstgebautes Lackierzelt gehört nun mal soviel (gefilterte!) Zuluft wie irgend möglich. Wie ich letztens feststellte, wird bei Küchen-Abzugshauben die Leistung angegeben. Also da gibts schon gravierende Unterschiede!

Bei Airbrush-Arbeiten im Modellsektor sieht das alles ganz anders aus. Da geht man am besten ins Badezimmer, weil es der staubfreieste Raum der Wohnung ist. Hier ist der Einsatz einer "Absaugung" auch sinnvoll und nötig, wobei die Haube möglichst dicht über dem Arbeitsbereich angeordnet wird. Wer will schon einen rosafarbenen Schimmer in Badewanne und Waschbecken....


Gruß

Andreas
Verfasst am: 07. 10. 2007 [13:03]
Astra101
Dabei seit: 26.03.2006
Beiträge: 799
Meine Airbrushes mache ich im Waschkeller, alles schön abgehangen mit Vorhängen.

Gruß Daniel

Verfasst am: 12. 10. 2007 [15:43]
r.lionheart
Dabei seit: 12.10.2007
Beiträge: 0
hallo zusammen!

folgende idee verfolgt mich seit jahren:
was jetzt kommt ist ein grober umriss meiner gedanken fuer eine semi- professionelle lackierkabine. gluecklicherweise habe ich ueber die oma zugriff auf eine scheune. massiver sandstein mit gutem dach und wasser und strom ist auch da.
man nehme diese scheune einmal leer und stelle sich ein grundgeruest aehnlich einem carport darin vor. das ganze verkleide man dann innen mit blechtafeln (verzinkt) und lackiere diese von innen. gleichzeitig wird die beleuchtung, luft und strom gelegt. die belueftung und heizung erfolgt ueber die decke. man verlege ein system aus aluflex- rohren (vom waeschetrockner her bekannt, die sind sehr guenstig zu bekommen), diese werden dann an entsprechende belueftungsschlitze in der decke angeschlossen. am anderen ende dieser flexrohre blasen eine od zwei gasheizkanonen heisse luft hinein. das ware fuer die entzuendung ungefaehrlich, da die kanonen aussen stehen. auch die frischluft fuer die verbrennung kaeme nicht aus der kabine. allerdings weiss ich nicht wie schaedlich die heisse luft dieser kanonen ist. laut hersteller duerfen sie nicht in geschossenen raeumen betrieben werden, was damit zusammenhaengt, das der sauerstoff aus der luft gezogen wird. allerdings werden damit ganze rohbauten trocken geblasen, und deren betreten ist da ja auch nicht verboten.
die heisse luft von oben wuerde zum einen die kabine beheizen und der luftstrom die spriznebel nach unten druecken. die abluft erfolgt nach der seite oder idealer weise nach unten. seitlich koennen problemlos filter installiert werden.
jetzt packt man noch eine schicht glaswolle zur daemmung aussen drauf und verkleidet den "carport" von aussen mit rigips.
diese bauweise ist sicherlich nicht von jedem durchzufuehren. hat ja nicht jeder eine scheune. aber vielleicht hilft es euch fuer anregungen.
vor allem hat mich vom bau bis jetzt abgehalten, dass ich nicht weiss, wie genau schaedlich die verbrennungsabluft aus den heizkanonen ist. vielleicht weiss wer was???

alex
Verfasst am: 12. 10. 2007 [23:49]
andreas
Dabei seit: 19.09.2007
Beiträge: 0
Hallo Alex!


Die Grundidee ist sicherlich gut. Insbesondere auch, was die Luftleistung dieser Gebläse betrifft!

Deine Bedenken bestehen aber leider zu Recht: das Verbrennungsprodukt solcher Propan/Butan-Brenner besteht aus Kohlendioxid und Wasser.

Letzteres ist leider das Problem: du holst dir eine große Menge Wasserdampf in die Kabine. Dieser kondensiert - und sucht sich die Stelle dafür aus, die dir am unangenehmsten ist: nämlich das kalte Autoblech. Da stehen dann plötzlich die Wassertropfen drauf....

Gegen das Kondensieren würde nur helfen, wenn das Auto lange Zeit in der bereits heizenden Kabine steht - es also die gleiche Temperatur wie die Luft hat. Das dauert aber! Und das grundlegende Problem mit dem Wasserdampf bleibt... Unter diesen Umständen dürfte eine elektrische Beheizung die wirtschaftlichere Alternative sein.


Gruß

Andreas



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